Natürlich hatte Ric mit allem Recht. Ich hatte wohl wirklich kein Recht dazu dieses Heilmittel zu nehmen, wirklich nicht. So viele Menschen, Vampire sind deswegen gestorben, aber wenn ich es nicht genommen hätte, wenn es andere für irgendjemanden benutzt hätten, dann wäre es doch umsonst gewesen, nicht? Dann hätte Rebekah ihren Bruder umsonst verloren. Nein, es war so oder so alles einfach eine verzwickte Lage. Vielleicht ist wirklich alles schief gelaufen, doch konnten wir es nun einfach nicht mehr ändern, nicht? Und nein, Ric sollte mich nicht beschützen müssen. Er sollte auf seine Schwester aufpassen, ich könnte schon irgendwie auf mich aufpassen. Auch ohne Damon...
Bemerkend, dass Ric seiner Schwester wohl nachlaufen wollte, schüttelte ich hastig den Kopf: "G-geh ihr ruhig nach, Ric!" - ich verstand ihn, ich wäre Jeremy auch immer nachgelaufen und Anabeth war doch seine kleine Schwester - die wohl etwas bemerkte, was ich mir selbst nicht eingestehen wollte oder es vielleicht nicht bemerkte. Seine Frage vernehmend, drehte ich mich kurz um, ehe ich Ric wieder ansah: "S-sie ist eine Jägerin, nicht?", erkundigte ich mich schließlich, ehe ich meine Hand auf seine legte: "Sie... wird ihm schon nicht nachgegangen sein, Ric... Aber... wenn es dich beruhigt, sieh nach ihr... Wir können uns ein ander Mal sprechen...".




Recht,Unrecht.Das war alles eine wirklich verzwickte Lage,eine sehr verzwickte lage.Was richtig und was falsch war wusste doch wirklich niemand und grade wir Vampire.Mit welchem Recht entschieden wir,was richtig oder falsch ist,wenn wir selbst Menschenleben auf dem Gewissen haben? Gut,dass hab ich nicht - ich hab nie einen Menschen getötet - Konserven oder dem Menschen steht's genügend Blut gelassen,dass sie es überleben konnten - denn ich wollte nicht morden und einer dieser Vampire sein,nach denen meine Schwester jagt,ob sie es will oder nicht - sie hat dabei keinerlei entscheidung - aber so ist das Leben wohl einfach,man kann nie wirklich das bekommen,was man will,denn es ist einfach immer viel zu kompliziert..
Auf Elena's Worte musste ich erstmal seuftzten."Nein..sie ist alt genug und ich bin nicht ihr...Vater.." wobei ich die letzten Worte kaum hörbar murmelte - natürlich war ich nicht ihr Vater und ds wusste ich,aber...wie sie es sagte,ja,es verletzt mich auch,wenn ich wusste,dass sie es nicht so gemeint hat.Gedankenverloren blickte ich auf mein Glas und nickte leicht,kaum merkbar."Ja..schon mit 15 hat das ganze angefangen..sie ist auf einem Mädcheninternat gewesen,weißt du..ich wollte nicht,dass.." leise seuftzt ich und schüttelte meinen Kopf."Ich weiß - ich kann sie nicht vor der Welt verstecken,aber ich kann sie auch nicht verlieren." Als ich spürte,wie Elena meine Hand berührte,ging es wieder los - dieses Gefühl,dieses kribbeln,was mich wahnsinig machte,was nicht da sein durfte,etwas strich ich pber ihre Hand."Nein,sie kommt schon klar,Elena.Sie ist groß genug,nicht?"




Wir hatten wirklich kein Recht zu bestimmen, was richtig und was falsch ist. Natürlich hatte jeder von uns gewisse Moralvorstellungen, die uns aber von der Gesellschaft oder unseren Eltern vorgeschrieben wurden und die wir schließlich übernommen haben, nicht? Alaric war ein weit besserer Vampir als ich. Er hatte sich unter Kontrolle - ich hingegen nicht. Nie wirklich und erst recht nicht, als ich meine Menschlichkeit abgeschalten hatte. Meine Menschlichkeit... Danach tötete ich aus Langeweile - denn aus Freude konnte man nicht sagen. Freude? Ich empfand dieses Gefühl der Freude nicht. Ich hatte so viele grauenvolle Dinge getan, hatte versucht Caroline zu töten, hinterging Damon, tötete unschuldige Menschen. Und trotzdem bekam ich die Chance das Heilmittel zu nehmen und ein Mensch zu werden. Niemand, wirklich niemand konnte sich auch nur annähernd vorstellen, wie glücklich ich war und bin. Glücklich ein Mensch zu sein, glücklich Jeremy und Alaric wieder bei mir zu wissen - doch gerade das mit Alaric verwirrt mich. Nicht, dass er wieder lebt, sondern, dass er diese Gefühle in mir auslöst, die völlig verrückt sind...
"Ric... So wie ich das mitbekommen habe... hast du dich immer um sie gesorgt und sie liebt dich... doch musst du sie einfach frei lassen...", meinte ich leise und ich wusste, wovon ich sprach. Bei Jeremy war es meist ja nicht anders. Ich versuchte ihn vor allem zu beschützen - oft auch vor der Wahrheit, bat Damon ihn zu manipulieren und es hatte uns rein gar nichts gebracht. Ich hatte daraus gelernt und würde Jeremy seinen weg gehen lassen. Auf meine Frage hin, lauschte ich aufmerksam seinen Worten und sah ihn verwundert und auch mitfühlend an: "Seitdem sie 15 ist? Mein Gott... sie.. muss viel durchgemacht haben...", seufzend blickte ich ihn an und schenkte ihm anschließend ein aufmunterndes Lächeln: "Aber... sie hatte dich als Bruder und sieh sie dir an... sie ist eine wunderschöne, selbstbewusste Frau!". Seine Hand zu berühren löste auch in mir ein verwirrendes Kribbeln aus. Eigentlich versuchte ich ihn damit nur zu beruhigen, doch... als er dann noch sanft über diese strich, blickte ich eine zeitlang unsere Hände an, ehe ich ihn wieder ansah: "J-ja... das ist sie...".




Nunja...ja,sie ging nicht grade gut mit dem Vampirdasein um,aber ich denke,die Gründe zu kommen - als sie ein Vampir wurde,jeder beturtelte sie,jeder sagte ihr,wie deprimiertend das ist,dass sie ein Vampir wäre,jeder passte auf sie auf als wäre sie grade 5 - mal ehrlich,dass nervte doch einfach nur,grade sie.Sie war stark genug,alt genug um selbst zu entscheiden,was sie wollte und nicht,was andere glauben,was für sie richtig ist,denn sie konnte das auch selbst entscheiden.Dafür war ich schon immer - und wer weiß,wenn die beiden Brüder,die sie natürlich lieben und es nur deswegen machen,sich nicht so viel eingemischt hätten wäre alles anders gekommen - vielleicht wäre sie damit klar gekommen und Jeremy,Bonnie,Kol & all die anderen Vampire wären nicht drauf gegangen.Alles wäre in ordnung - denn vielleicht wäre Elena damit klar gekommen,wenn man sie nur hätte machen lassen - ja,ich wünschte ich wäre da gewesen,hätte ihr helfen können - aber ich konnte nicht da sein - es scheint wohl so,dass ich im Leben immer die Momente verpasse,in denen man mich braucht,angefangen mit Ana..Ich war einfach nie da,wenn man mich am dringsten brauchte..
Bei ihren Worten blickte ich auf mein Glas,dass ich etwas hin und her schauckelte."Ich soll sie freilassen? Elena..du verstehst das nicht..ich hab niemanden aus meiner Familie mehr.Ich kann sie nicht gehen lassen." stur nickte ich.Denn nein,ich würde sie nicht gehen lassen,es wäre mir egal,wie alt sie ist,sie bleibt meine kleine Schwester auf die ich acht gebe.Manchmal mehr,manchmal weniger - beispielsweise,wenn es um ihre Lieblingskekse geht - aber darüber sprech ich nicht :DAuf ihre nächsten Worte schluckte ich kurz."Ich hab früh gemerkt,dass sie anders ist...stärker,furchtloser..aber sie war 15 verstehst du und mit grade mal 16.." nun hörte ich einfach auf zu reden,denn die Erinerung wollte ich nicht auffrischen.Nein,niemals wieder,weshalb ich einfach nur den Kopf schüttelte..
Bei Elena's Worte musste ich gleich lächeln.Naja,sie wusste wirklich,wie man mich aufheitern konnte,obwohl das eigentlich mein Job sein sollte,nicht? Aber...alles war anders geworden die letzten Wochen - wir waren uns nahe,vielleicht schon zu nah.Und als ihre Hand und meine sich berührten -dieses Gefühl,es war...besonders,aber ich wusste,dass ich mich nicht so fühlen durfte,nein.Immernoch blickte ich sie an,wie gebannt ehe ich meinen Kopf leicht schüttelt und mich an mein Glas wendete."Wo...steckt damon eigentlich?" Ja,die Frage brannte mir auf der Zunge..




Vielleicht hätte ich wirklich besser damit umgehen können, wenn nicht jeder versucht hätte mich wie ein unmündiges Kind zu behandeln. Noch hinzu kam die Erschaffungsbindung, wobei ich mir meiner Gefühle doch so sicher war und natürlich meinte Tyler die Bindung bezieht sich nicht auf die Gefühle, aber wirklich sicher gehen konnten wir auch nicht - bei Hybriden und Vampiren kann das wieder vollkommen anders sein, nicht? Nein, ich hätte niemals SO zu einem Vampir werden dürfen mit all diesen Umständen. Aber aufzuhalten war das Ganze nun auch nicht mehr. Und nun? Nun war ich wieder ein Mensch und habe Damon gleich so verletzt, dass er Falls verlassen hat, hinzu kommen Gefühle, die ich niemals empfinden dürfte für Alaric. Ric... Er war mit Isobel, mit Jenna zusammen, war mein Lehrer.. wie kann ich überhaupt auch nur etwas für ihn empfinden? Das ist doch vollkommen lächerlich, nicht?
Doch die letzten Wochen, die wir mit einander verbracht haben waren einfach... schön. Und vielleicht hatte Anabeth Recht, vielleicht können Frauen und Männer auf Dauer wirklich nicht befreundet sein...
Ric und ich waren uns so ähnlich. So unsagbar ähnlich. Wir beide fühlten uns manchmal so verloren, wir beiden hatten niemanden mehr, niemanden außer unsere Geschwister nicht? Seine Worte vernehmend, presste ich meine Lippen zusammen und nickte etwas, ehe ich den Kopf schüttelte und ihn ansah: "Ich verstehe dich, Ric.. Ich weiß, dass du sie beschützen willst aber... du hast gesehen, was damals wegen Jeremy und mir war und glaube mir... sie ist stark genug... Sie ist... einfach deine Schwester Ric... mit dir als Bruder kann man doch nur stark werden...", merkte ich lächelnd an und nickte noch einmal um meine Aussage zu unterstützen. Selten, wirklich selten haben uns Alaric und ich so unterhalten, über seine Familie gesprochen und ich hoffe nur, dass ihm meine Worte ein wenig bedeuten, dass er versteht, dass ich nur helfen will. Aufmerksam lauschte ich seinen Worten und merkte, wie schlimm es für ihn war darüber zu sprechen, weswegen er schließlich stockte und ich ihn kurz in meine Arme schloss: "Alles ist okay, Ric...", versuchte ich ihn zu beruhigen, wobei sich mein Herzschlag ein wenig verschnellerte, weswegen ich mich räusperte und von ihm löste...
Diese Umarmung, anschließend, wie sich unsere Hände berührten, wie er sanft darüber strich, brachten meine Gefühle einfach komplett durcheinander. Ja, wir waren uns Nahe gekommen und es war sicherlich zu Nahe, denn sonst hätten wir beide nicht dieses... Kribbeln, würden uns wie gebannt ansehen und würden einfach weiterhin wie Freunde miteinander umgehen... Als er sich seinem Glas zu wand, zog ich meine Hand zu mir und trank einen Schluck. Anschließend stellte ich das Glas auf der Theke ab, umfasste es jedoch mit beiden Händen und starrte einfach nur auf dieses: "Damon... er...", ich wurde ein wenig leiser und schwieg einen Moment, ehe ich meinen Kopf schüttelte und mich räusperte, "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich weiß nur... dass ich Angst hatte... Angst, wie alles werden würde, wenn er und ich... weiterhin zusammen wären und daraufhin ist er gegangen. Verschwunden... er reagiert auf keine SMS, auf keinen Anruf.... Aber... zu verübeln ist es ihm nicht.".




Die Erschaffungsbindung.Ja,dass war schon was,nicht? Aber nein,ich glaubte nicht,dass sie sich nur zu Damon hingezogen fühlte deshalb nein,sie fühlte sich auch voher zu ihm hingezogen nur war es so,wenn man zum Vampir wurde,dass sich all die Gefühle,die man hat,verstärken,ob man es will oder nicht - die gefühle zu Damon,ja,sie wurden stärker und vielleicht konnte sie sie einfach nicht mehr zu gut ignorieren,unterdrücken,wie sie es als Mensch tat,denn ich wusste es mittlerweile selbst,wie stark alle Gefühle als Vampir werden und das musste Elena wohl dann auch begreifen,nämlich,dass sie nicht weiterhin sagen konnte,dass sie sich nicht genauso zu Damon hingezogen fühlt,wie zu Stefan,es ging einfach nicht mehr - und die anderen,die etwas dagegen haben,können sagen was sie wollen,aber es lag nicht an der erschaffungsbindung,dass sie ihn küsste oder mit ihm schlief...
Ja,so war es wohl.Ana sagte es mir selbst,dass sie aus einem Grund sich mit keinem man anfreundete,denn irgendwann beginnt einer der beiden sich zu verlieben und damit geht dann immer alles kaputt,egal,wie eng die Freundschaft auch war..
Verloren.Ja,dass fühlte ich mich oft,grade nachdem Jenna starb fühlte ich mich so verloren.Ich hatte Ana,ja,aber ich hatte sie damals in's Internat gesteckt,damit sie nicht mit diesem Leben konfrontiert würde - und egal,wie alleine ich mich fühlte,ich wusste ich durfte sie nicht zu mir holen und sie in allen mit hineinziehen - obwohl sie wahrscheinlich schon längst teil dieses Lebens war,nur,wollte ich das einfach nicht akzeptieren - und das werde ich nie können,sie ist nunmal meine kleine,unschuldige Schwester."Sie..ist aber nicht Jeremy,okay?Sie ist Ana.Und alleine kommt sie mit ihrem Leben nicht klar - nicht so,wie es grade ist,Elena oder jemals sein wird.Ich muss für sie da sein.Immer." ja,mich plagte da einfach ein schuldgefühl über das ich wohl nicht reden wollte - aber ich gab mir für einige schlimme Dinge in ihrem Leben die schuld auch,wenn sie sagte es wäre nicht so..Ja,es war schlimm darüber zu reden,verdammt schlimm.Weshalb ich ihre Umarmung,ihre Nähe genoss und wie ich das tat - egal,wie falsch es war - weshalb ich sie natürlich an mich drückte..
Diese ganze Nähe - und das es in mir kribbelte bewieß doch,dass sich in den letzten Wochen verdammt viel geändert hatte - Stefan,Damon,keiner war da,so waren es immer nur wir beide - sei es morgens,wenn ich ihr Brötchen vorbei gebracht habe oder sie mir welche vorbei brachte und mich aufweckte,damit ich nicht den ganzen Tag schlief - ja,wir lachten,redeten manchmal sogar die ganze Nacht und das war dann wohl einfach zu viel Nähe - denn nun hatte ich diese Gefühle,die mich wirklich wahnsinig machten..Und ja,dann sprach ich,als wir uns voneinander abwanten,dass an,was mir die letzten Wochen auf der Zunge lag.Ich wollte wissen,was da genau mit Elena und Damon war,ich war neugieriger als jemals zu vor...weshalb ich auch aufmerksam ihren Worten lauschte."Du hattest Angst?" fragte ich dann nochmal nach,wobei ich meinen Kopf zur Seite legte und mit den Schultern zucken."Elena..ich will dich wirklich nicht kritiesieren - aber wieso tust du das? Wieso versuchst du andauernt das richtige zutun? Ich meine...dass kann dich doch nicht glücklich machen - man kann einfach nicht immer das richtige tun,du solltest einfach mal auf dein Herz hören und nur,weil du ein Mensch bist,solltest du dich nicht wieder vor dem Leben fürchten." leise zuckte ich mit den Schultern - ja,einige dieser Worte stammen von meiner Schwester,aber sie hat nunmal recht..




Ich war davon überzeugt, dass ich ihn wirklich liebte, dass rein gar nichts mit der Erschaffungsbindung zu tun hatte, nein. Ich liebte Damon und ein Teil von mir liebt ihn immer noch, wird ihn immer lieben, doch ja, die Angst war einfach zu groß, zu groß, dass ich das Falsche tue, dass ich falsch handle und... dass er mich irgendwann nicht mehr lieben könnte. Es war einfach viel zu viel passiert und ich sollte ihm nachfahren, ihn suchen, nicht? Aber nein, das war nun nicht mehr möglich. Es war zu viel Zeit vergangen. Viel zu viel Zeit und er ging, weil er mich nicht mehr sehen wollte, er ging, weil ich ihn wieder einmal enttäuscht habe und es war ihm einfach nicht zu verübeln. Wer weiß, vermutlich hätte ich genauso reagiert wie er. Ich weiß nicht einmal, wie ich reagieren würde, wenn er nun vor mir stehen würde. Würde ich ihm voller Freude in die Arme springen? Würde ich ihn einfach nur umarmen, ihm sagen, wie sehr ich ihn vermisst habe? Oder würden wir uns nur gegenseitig anschweigen?
Leider. Ric und ich sollten doch einfach nur Freunde bleiben, wir konnten doch unmöglich mehr für einander empfinden. Es war doch völlig verrückt und es war das erste Mal, dass ich diese Gefühle nicht wirklich deuten konnte...
Verloren, davon sollten wir wirklich nicht anfangen. So oft fühlte ich mich verloren, verloren als Mom und Dad starben, Jenna.. Alaric, Jeremy... sogar als John starb fühlte ich mich verloren und nach Jeremy's Tod konnte ich diesen Schmerz einfach nicht mehr ertragen. Nicht länger und in diesem Moment war ich Damon so unsagbar dankbar, dass er mir half, mir half damit umzugehen, doch war es eine falsche Entscheidung. Danach, nachdem ich meine Gefühle, meine Menschlichkeit wieder hatte fühlte ich mich erneut so unsagbar leer und verloren, doch halfen mir meine Freunde damit umzugehen. "Ich weiß, dass sie nicht Jeremy ist Ric... Ich versuche dir nur zu helfen.", merkte ich in einem ernsteren Ton an und natürlich hatte ich keine Ahnung, dass ihn ein Schuldgefühl plagte, vielleicht würde ich ihn dann mehr verstehen - ich verstand ihn so schon, aber sie war achtzehn Jahre alt, sie muss auch einmal anfangen zu leben. Auch ohne Ric. Ric meinte damals an meinem Achtzehnten auch, dass ich alt genug sei, alleine zurecht zu kommen... Er sollte ihr mehr vertrauen. Sie wirkt unglaublich stark...
Es hatte sich wirklich viel verändert, so viel, was auch wirklich nicht gut war, aber wir beide fühlten uns einsam, verloren und wollten deshalb einfach mehr Zeit mit dem anderen verbringen. Wir waren schon immer... irgendwie richtig für einander. Aber irgendwie sollte ich auch versuchen dieses Gefühl zu unterdrücken, nicht? Es war nur... ein verrücktes Gefühl, welches ich einfach verdrängen sollte, doch... sobald er mich ansah, tauchte es einfach wieder auf...
"I-ich weiß Ric... aber... ich...", ich presste die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf, "Ich habe schon so vieles in meinem Leben Falsch gemacht... all meine Freunde, meine Familie in Gefahr gebracht, ihnen den Tod gebracht, ich.. ich muss doch einfach irgendetwas richtig hinbekommen und... ich...", ich zuckte mit den Schultern, "Ich will einfach nicht noch jemanden verlieren und Damon... irgendwann hätte er sich von mir getrennt, Alaric.", ja, das war dabei wohl immer meine größte Angst...




Damon & Elena,dass war wirklich ein heikles Thema - grade im Moment,für mich,da ich ja begang ,was für sie empfinden und Damon? Er ist mein bester Freund - aber ich frage mich durchaus - ob er überhaupt wieder kommen wird - wer weiß das schon? Immerhin ist er Damon - und irgendwie..ja,ich fühle was für Elena,mehr als ich geglaubt hatte,dass ich jemals für sie fühlen könnte - es war falsch.Nicht nur,dass ich mit Jenna & Isobel zsm war,nein,Anabeth ist ihre Halbschwester und sobald Ana es erfährt wird sie einfach durchdrehen - das war doch alles verrückt und mit meinen Gefühlen...ich würde meinen besten Freund verlieren - gut,er war nicht hier,aber er würde es erfahren und mich umbringen wollen - denn jeder wusste doch,wie sehr er Elena liebt..
Und dann saßen wir aber auch schon da - unterhielten uns,alleine.Ich hatte selten so ein Gefühl gehabt,wie bei Elena? Machte ich mir was vor? Wollte ich vielleicht einfach nicht alleine sein oder waren da echte gefühle im Spiel? Ich hatte keine ahnung,was das alles zu bedeuten hatte - aber ich musste es rausfinden bevor Damon zurück kommt,wir mussten es doch herrausfinden,nicht?"Elena ich.." flüsterte ich das erstmal vor mich hin ehe ich meinen Kopf schüttelte..ich konnte doch nicht wirklich daran denken,oder? Es war falsch und wie es das war.Aber...ich musste es einfach tun...also packte ich mit meinem Arm um die Hüfte der Brünetten und küsste sie einfach..




Damon. Erst als er weg war, wusste ich, wie viel er mir wirklich bedeutet. Die ersten Tage über habe ich ihn immer angerufen, ihn gebeten, angefleht er möge doch zurückkommen. Ich müsse mit ihm sprechen, ihn wiedersehen, doch schien ihn all das nicht mehr zu interessieren. Nein, er war weg und ich ging davon aus, dass er für immer weg war und niemals wieder kommen würde. Wieso sollte er auch wieder zurückkommen? Es gab bestimmt genug junge, hübschere Frauen als mich, die sich vielleicht sofort für ihn entscheiden und bestimmt hatte er jemanden kennengelernt - wieso auch nicht? Immerhin sah er unglaublich gut aus, war charmant und man konnte sich doch einfach nur in ihn verlieben... und doch ließ ich ihn gehen.
Und dann war da Alaric, der Einzige, der immer bei mir war, der mir half durch diese Zeit zu kommen. Er war dar, als ich jemanden brauchte und wir beide kamen und einfach immer näher...
Nähe. Diese Nähe hätten wir niemals zulassen dürfen. Niemals! Wir hätten alles dagegen tun müssen, einfach alles, aber man konnte sich einfach nicht gegen seine Gefühle wehren, nicht? Sie waren einfach da und wir könnten versuchen sie weiterhin aufzuschieben, doch irgendwann könnten wir das einfach nicht mehr. Aber genau diese Fragen stellte ich mir auch... Machen wir beide uns etwas vor? Habe ich auch einfach nur Angst alleine zu sein oder... empfinde ich wirklich etwas für ihn? "J-ja, Ric?", fragte ich vorsichtig nach und sah ihn ein wenig verwundert an, ehe ich seinen Arm an meiner Hüfte spürte und schließlich seine Lippen auf den meinen. Mein Herz raste in diesem Moment so unsagbar, wobei sich erst meine Augen weiteten, ehe ich diese schloss und den Kuss... erwiderte, ohne zu wissen, dass ein uns allen bekanntes Gesicht soeben den Grill betreten hatte....




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